Unser Selbstverständnis

Hildesheim, 28.10.2020

Wir als Initiative haben uns gegründet, um Studierenden mit physischen Einschränkungen und / oder chronischer Erkrankung das Leben zu erleichtern.

Wir wollen unnötige Barrieren aus dem Weg räumen und ein starkes Netzwerk bilden, welches bei krankheitsbedingten Problemen unterstützen kann. Wir möchten darauf hinweisen, dass nicht jede „Krankheit“ etwas negatives ist, wie oft assoziiert wird. Es handelt sich „nur“ um eine Abweichung von einer „Norm“. Eine gesellschaftliche Norm ist veränderbar. Wir streben mehr Bewusstsein, Akzeptanz, Verständnis und ein Aufbrechen der Strukturen an, welche ein Studium mit Behinderung erschweren / behindern.

Als Motto orientieren wir uns hier an „Behindert ist man nicht, behindert wird man“ – Barrieren und Grenzen wurden von einem genormten Umfeld geschaffen, ohne zu bedenken, dass nicht alle Menschen die gleichen Voraussetzungen haben.

Eine größere Akzeptanz gegenüber verschiedenen körperlichen und gesundheitlichen Aufstellungen führt zu höherer Lebensqualität und einem besseren Zusammenleben von Betroffenen und nicht Betroffenen. Verschiedenes Vorwissen und Kenntnisse können nur aktiv zur Entwicklung und zum Wohl aller genutzt werden, wenn die Voraussetzungen gegeben und für alle vergleichbar sind. Akzeptanz muss auch gegenüber Hinweisen auf Barrieren und dem daraus entstehenden notwendigen Handlungsbedarf bestehen. Alle sollen sich sicher fühlen, Bedenken und Bedürfnisse zu äußern.

Wir als Initiative haben uns sowohl aus selbst Betroffenen als auch aus nicht Betroffenen Engagierten gegründet. Damit gehen wir bereits den ersten Schritt zu gegenseitigem Verständnis, Austausch und nachhaltiger Inklusion. Wir wollen die Kenntnisse und Fähigkeiten jedes Mitglieds individuell fördern und nutzen.

Wir tolerieren keine Diskriminierung jeglicher Art.

Wir stehen für ein „Miteinander“ und nicht für eine „wir gegen“-Mentalität.

Unsere Hauptziele sind Awareness und Möglichkeiten, persönliche Unterstützung zu schaffen. Damit streben wir an, strukturelle Benachteiligung langfristig auszuhebeln. Jedes Mitglied der Initiative Inklusiv erklärt sich bereit, mindestens ein mal pro Monat an Besprechungen teilzunehmen / in der jeweiligen Arbeitsgruppe aktiv zu sein. Richtwert für Engagement sind je nach Aufgabenfeld 2-10h/Woche. Gesundheitliche u.ä. Einschränkungen, die ein solches erschweren, sind hiervon selbstverständlich ausgenommen. Hiermit wird die Möglichkeit erworben, sich durch den AStA eine Ehrenamtsbescheinigung ausstellen zu lassen.